Es ist Sommer! Und was für einer: hohe Temperaturen, viel Regen und eine Schneckenplage .... so manche Pflanze hat es leider nicht durchgehalten.

Aber ich liebe die Jahreszeit, wenn es früh und lange abends hell ist und es warm ist. Die Terrassentür ist weit geöffnet, der Sonnenschirm ist aufgespannt und lädt auf die reich begrünte Terrasse ein. Herrlich .... dazu ein erfrischender Limetten- und Minz-Spudelwasser-Drink. 

Deshalb bin ich noch nicht dazu gekommen, all die schönen Momente und die Ereignisse der letzten Wochen zu beschreiben. Das mache ich jetzt - bei bestem Wetter - und berichte darüber zusammengefasst in einem Blogreport.

Nachfolgend ein Foto von meiner Terrasse heute:

Nächstes Event: "Building Green" in der Fischauktionshalle in Hamburg. 

Es gab viele interessante Podiumsdiskussionen und Vorträge. Wer möchte, kann sich hier das Programm ansehen: https://buildinggreen.eu/hamburg/programm/

Eröffnet wurde die Konferenz mit einem Vortrag des Hamburger Umweltsenators Jens Kerstan "zwischen moderner Architektur und ökologischem Bewusstsein", den ich leider verpasst habe. 

Nicht verpasst hingegen habe ich den mitreißenden Vortrag von Jan Gehl, dänischer Architekt und Stadtplaner. Sein Credo: "Making Cities for People" - ach, Mensch, das ist doch das Thema der Wohn- und Architekturpsychologie !!!

Jan Gehl betreut Stadtentwicklungsprojekte auf der ganzen Welt. Sein Schwerpunkt sind Begegnungsorte für Menschen.

Dies war auch eine tolle Veranstaltung mit vielen neuen und interessanten Begegnungen. Ermutigt durch den Vortrag Jan Gehls schwebte ich sozusagen beflügelt nachhause. Wir wohn- und architekturpsychologischen Experten sind also nicht allein!! Vielen Dank, Building Green. 

Das sagt das Hotel auf der Homepage über sich:

"Als Hamburg zwischen 1806 und 1814 ein Departement von Paris war, logierte in dem historischen Quartier kein geringerer als Napoléon. Er und die Seinen haben den Hamburgern nicht nur die Inspiration für das Franzbrötchen mitgebracht, nicht nur Chausseen, Bellevues und Palais, sondern auch eine Idee von jenem weltberühmten Savoir-vivre. Ins Heute übersetzt handelt es sich dabei, allem voran, um die beglückende Lebenskunst sich niemals zu beeilen! Und welches Lebewesen versteht sich darauf ganz vorbildlich? Et voilà! Die Schildkröte – französisch la tortue."

Das Hotel liegt in der Hamburger Innenstadt, nahe der teuren Verkaufsstraßen. Als Hamburgerin komme ich ja eher selten in die Hotels meiner Stadt. 

Es war ein wunderschöner Sommerabend am 15, Juli und viele "Hamburger Originale" waren dort. Wir wurden sehr freundlich auf die neu eröffnete Dachterrasse geführt. Das Hotel nennt diese liebevoll "Jardin de Tortue" und ist - leider - nur für die Gäste des Hotels zugänglich. Insofern war dies eine Besonderheit, dass wir hier überhaupt sein durften. 

Es gab gekühlte Weine und leichte französische Leckereien für uns und wieder sehr nette Gespräche mit den anderen Hamburger Originalen. Von hier aus gab es einen traumhaften Blick über die Dächer Hamburgs, wie die nachfolgenden Fotos zeigen.

Hamburg ist einfach eine tolle Stadt und ich freue mich darüber, wenn schöne Ecken oder tolle Plätze vorgestellt werden und ich sie auch kennenlerne. 

Wer genau hinsieht, kann ein kleines Stückchen Elbe in den Fotos entdecken. 

Ein herzliches Dankeschön an die Hamburger Originale und an die Hotel "Tortue"-Direktion!

Moin Frau Mierow, 

Wir haben Ende Juli Collien Fernandez bei uns auf dem Roten Sofa in der Sendung DAS! Die Schauspielerin interessiert sich sehr für Architektur und Inneneinrichtung, und somit wollen wir gerne auch einen Beitrag in der Sendung haben, der sich mit dem Thema beschäftigt. Dabei sind wir dann auf das Thema „Architekturpsychologie“ gestoßen, und eben auf Sie 😊 ...

wie aufregend! Im ersten Telefonat mit dem Redakteur stellte er mir sein Konzept für den TV-Film-Einspieler vor. 

Wir verabredeten einen Termin in der Hafencity, um über einige architektonische Bausünden oder auch Highlights zu sprechen und sie zu zeigen. Anlass sollte der Eingangs-Bericht über die Wohnanlage Pruitt Igoe sein, (http://www.pruitt-igoe.com/), die in St. Louis, Missouri, USA, nach nur fünfzehn Jahren wieder abgerissen wurde. 

Nach einem kurzen Stopp an meinem Arbeitsplatz fuhren wir zu früheren Kunden von mir, die ich gut zwei Jahre zuvor zu ihrem Hausbau beraten hatte und die inzwischen ihr neues Zuhause bezogen hatten.

Ja, der Dreh war aufregend, aber ich war weniger nervös als erwartet. Sicher half es, mit dem Podcast schon Erfahrungen gemacht zu haben und damit öffentlich aufzutreten. Und das NDR-Team hat es mit auch wirklich leicht gemacht: die Kamera und das Mikrofon habe ich fast nicht wahrgenommen. 

Übrigens: keine der Fragen bzw. meine Antworten waren gestellt. Ich kannte keine Frage vorher und so haben sie meine spontanen Äußerungen eingefangen. Und auch bei Wiederholungen waren die Fragen verändert, so dass ich meine Antworten anpassen musste.

Und auch im Haus meiner Kunden musste ich vor jedem "take" warten, bis die Kamera und der Ton eingestellt war. Kameramann Ingo: "läuft ..." und dann wurde ich mit den Fragen konfrontiert. Neben aller Planung war eben doch Platz für Spontanität.

Sehr nervös war ich dann am Ausstrahlungstermin 29. Juli 2024, weil ich ja nicht wusste, was aus den unterschiedlichsten Dreheinstellungen verwendet worden war und wie ich mit meinen Antworten rüberkomme. Am Ende war ich dann sehr zufrieden.

Ach ja, die Hauptgästin Collien Ulmen-Fernandez in der Sendung "DAS! rote Sofa", schien gar nicht viel mit Architektur oder Innenarchitektur am Hut zu haben, sie sprach viel mehr über ihre TV-Moderationen und über KI. 

Ich freue mich aber darüber, dass der NDR dem Thema der Wohn- und Architekturpsychologie zugeneigt war. Und wer weiß, ob durch solch einen Beitrag das Thema weiter wächst?

Nachfolgend ein paar Fotos aus der Ausstellung. 

Vielen Dank, Mads und Signe, für die interessanten Gespräche mit euch. Und auch an Rikke Drejer Petersen für die freundliche Einladung. 

So, liebe Leserin, lieber Leser, wenn du es bis hierhin geschafft hast - großartig!! - bedanke ich mich herzlich für deine Aufmerksamkeit.

Es hat einige Wochen gedauert, bis ich diesen Sammel-Report fertigstellen konnte. Inzwischen ist der Herbst eingekehrt. Die Terrassentür bleibt also geschlossen. 

Zwischen den Veranstaltungen lagen häufige Besuche auf meinem eigenen Acker, auf dem eigenes Gemüse und wunderschöne Blumen wachsen. Siehe Eingangsfoto ... Und natürlich die Beschäftigung mit dem Podcast "Wohnsinn & Raumglück", in dem alle 14 Tage neue Episoden erscheinen. 

Also, über Langeweile kann ich nicht klagen, und ich mag es sehr, mich mit anderen auszutauschen, neue Kontakte zu schließen, in angenehmer Atmosphäre zu sein. 

Bald geht es wieder mit weiteren Veranstaltungen weiter. Über die FORMLAND-Messe in Dänemark berichte ich demnächst. 

Tschüss für heute!