Heißa: es geht wieder los ...Messen und Veranstaltungen.
Nach der langen Zeit der Corona-Pandemie, dem Tragen von Masken und vielen Einschränkungen finden Messen allmählich wieder in früherer Freiheit statt. Angefangen hat es im neuen Jahr mit der TrendSet in München, gefolgt von Heimtextil in Frankfurt, Maison et Objet in Paris und nun in Hamburg auch die NORDSTIL. Ende des Monats folgen noch die Formland Messe in Dänemark.
Da ich es auch langsam anlaufen lassen will, beschränke ich mich zunächst auf die im Norden stattfindenden Messen. Also: NORDSTIL. Früher waren dies die Einkaufstage für den ganzen Norden, jetzt ist sie ein Ableger der Frankfurter Messe-Veranstalter. Es ist für mich ein Heimspiel, denn ich kann bequem von zuhause mit den Öffis anreisen. Ganz easy, wunderbar!
Frühere Ausnüchterungszellen
in Hamburg
Die Dachkonstruktion gehört schon zu den Messehallen
Fotos: Erika Mierow
Ehrlich gesagt, so schön ist das Messe
gelände in Hamburg nicht, aber eben gut erreichbar. Mit der U-Bahn und auch mit der S-Bahn.
Die Messehallen befinden sich zu beiden Seiten der Karolinenstraße, aber es gibt einen gläsernen Übergang von einer zur anderen Straßenseite.
Nebenan steht der Heinrich-Hertz-Turm, der Fernsehturm Hamburgs, und auf der anderen Seite diese Altbauten (sah. Foto), in denen früher Ausnüchterungszellen der
Polizei untergebracht waren. Hier brachte man damals die stark Betrunkenen von St. Pauli her.
Was gab es also nun zu sehen und für den Handel zu ordern? Hier findet man jede Art von Dekorationen für's Zuhause, Geschenkartikel, Kleinmöbel, Geschirr, Food, Papeterie und Schmuck.
Und auch hier finden sich die Entwicklungen, die man überall wahrnehmen kann: Recyceltes, Multifunktionales, Naturmaterial, Organische Formen und Farben. Dies Jahr scheint ein besonders farbvolles zu werden. Von Pantone haben wir schon die Farbe des Jahres 2023 Viva Magenta hinreichend bewundern können.
Auf der NORDSTIL waren Farben auch an einigen Ständen sehr ausdrucksstark inszeniert:
Bei den Materialien sieht man viel Bambus, aber auch immer noch Makramee. Interessant die Hängeleuchte aus Makramee.
Textilien sind nach wie vor taktil: Cord, Wolle, Filz, Bouclé, und neu: Frottee (siehe Foto oben rechts).
Bambus rough wood Makramee Leuchte Birkenrinde
Besonderen Spaß machen die Produkte, die etwas Überraschendes bieten. "Joyful", "Happy Life" oder "Kidcore" nennen sich die Trends.
Ein Hase, der aus einem Lampenschirm herausschaut, ist einfach drollig. Hier nur ein paar andere Exemplare:
Und auch Produkte aus dem 3D-Drucker
sind zu finden. Ganz spannend, finde ich,
weil dadurch interessante Formen und Oberflächen möglich sind.
Schön sind diese Vasen in den angesagten Farben und,
was mir besonders gefallen hat, sind die Lampenfassungen. Wie schön, wenn es da neue Designideen gibt.
Nun freue ich mich auf die kommenden Messen und was es dort Neues zu sehen gibt. Die Hersteller hatten in der langen Zeit der Pandemie viel Zeit und ich hoffe einfach auf deren Kreativität.
Also: auf ins neue Jahr 2023 - mit den vielen Herausforderungen und Krisen bleibt es spannend.
Fotos: Erika Mierow